Mit einem feierlichen Pontifikalamt in der Körbecker Pfarrkirche endete der zweiwöchige Besuch von Erzbischof James Spaita, Schwester Regina Nkandu und Father John Chilongo. Am 26.11.08 traten die Gäste ihre Heimreise an.
Auch wenn es sich eher um einen Arbeitsbesuch, als um einen erholsamen Urlaub handelte, nehmen sie vielfältige Eindrücke mit in ihre Heimat, wo gerade die Regenzeit eingesetzt hat. Immerhin war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie Schnee sehen und anfassen konnten.
In Körbecke standen nicht nur ein Besuch der Grundschule und des Altenheimes St. Elisabeth auf dem Programm, die Gäste nahmen auch an der Einweihung der neuen Kapelle im Altenheim teil und statteten dem Kindergarten einen Besuch ab. Dort brachten die Kindergarten- Kinder ihnen ein Ständchen. Die Gäste bedankten sich mit einem afrikanischen Lied -begleitet auf der Trommel und freuten sich, dass den Kindern „Kasama“ ein Begriff war.
Schwester Regina ist die gute Seele von „Musenga Village“, einem Ort, in dem besonders viele Aidswaisen leben. Sie und ihre Betreuer (häufig sind es die Großmütter), erhalten dort Unterstützung und Ausbildung. Was lag daher näher, als ein Treffen mit dem Ehepaar Stichmann und Aktiven der „Aktion 2 Stunden Zeit“, um über die dortige Arbeit zu berichten, die von der Aktion finanziell unterstützt und ermöglicht wird?
Father John ist im Norden Sambias in Mporokoso tätig und setzt sich dort besonders für Jugendliche ein, die zwischen Schule und Beruf stehen, aber auch eine Schule für Sehbehinderte und Albino-Kinder wird von ihm betreut. Bei den Pfadfindern bedankte er sich persönlich für die 1.600,00 €, die sie beim Kinder- Triathlon für sein Projekt mit Jugendlichen erwirtschaftet hatten. Für ihn war der Besuch in der von Vincke-Schule Soest des Landschaftsverbandes eine wertvolle Erfahrung, auch wenn die Lehr- und Lernmethoden in Anbetracht der finanziellen Situation unterschiedlich sind.
Bei einem Treffen mit dem Freundeskreis und Vertretern des Pastoralverbundes bedankte sich der Erzbischof für geleistete Hilfen, sei es vom Freundeskreis, den Messdienern oder den Firmlingen. Zur Freude der Gäste wurden von den Kommunionkindern die Erlöse aus der Minibrot-Aktion beim Erntedank direkt übergeben. Seinem Nachfolger will der Erzbischof die dringende Empfehlung ans Herz legen, die Freundschaft weiter zu pflegen. In Rom hat er aus Altersgründen um Entbindung von seinem Amt gebeten.
Dass die Freundschaft zur Partnerdiözese auch darüber hinaus Bestand hat, daran besteht in Anbetracht der durch den Besuch vertieften Kontakte kein Zweifel.