Viel Nützliches, Sinnvolles und dringend in der Krankenstation und in der Schule Kayambi Benötigtes ist zusammen gekommen. Der voll bepackte Container mit Hilfsgütern ist nun auf dem Weg. Über Duisburg und Antwerpen geht es mit dem Schiff nach Dar es Salaam in Tansania, von dort auf dem Landweg nach Kasama in Sambia. Ein großer Teil der Kosten ist gesichert. Der Container wurde dem Freundeskreis gespendet. Die Transportkosten wurden bezuschusst von Engagement Global aus einem Förderprogramm des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Allen Spendern und Unterstützern sagen wir ein herzliches Dankeschön!
Container mit Hilfsgütern auf dem Weg
Etagenbetten in Übernachtungshäusern jetzt mit Matratzen
Endlich haben die Schülerinnen und Schüler, die den weiten Weg zur Schule nicht täglich machen können, Betten mit Matratzen und müssen nicht mehr auf dem Boden schlafen. In den beiden Übernachtungshäusern stehen nun 40 Etagenbetten mit 80 Matratzen zur Verfügung.
Alle Matratzen haben einen Schonbezug, der gesäubert bzw. ausgetauscht werden kann. Die Etagenbetten stellte ein Unternehmen in Kasama her, in die letzten Arbeiten wurden die Schülerinnen und Schüler in Kayambi eingebunden. Die Matratzen aus Lusaka konnten erst nach dem Ende der Regenzeit angeliefert werden.
Fr. Christopher Paison schreibt in seinem Bericht zu den Etagenbetten: „Bei meinem Besuch in der Schule am 03.09.2021 war es interessant für mich, zu erfahren, dass die Anmeldezahlen der Schüler, die im Internat untergebracht werden wollen, gestiegen sind. Dieses ist sicherlich auf die neue Ausstattung zurückzuführen, aber auch auf die attraktive gesamte Infrastruktur, eine bessere Gesundheitsvorsorge, sauberes Wasser und eine allgemein verbesserte Bereitstellung von Dienstleistungen. Vielen Dank für alles – Gott segne Sie.“
Infoblatt 2021
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Weitere Corona-Hilfe
In Sambia ist die 2. Corona- Welle angekommen, was für die Menschen erhebliche Schwierigkeiten nicht nur gesundheitlicher Art mit sich bringt. Handelsketten sind unterbrochen. Die Preise steigen. Für Mais -das Hauptnahrungsmittel- muss im Februar 2021 mehr als doppelt so viel bezahlt werden wie vor der Pandemie. Staatliche Hilfen sind aufgrund der teilweisen Zahlungsunfähigkeit des Landes äußerst gering. Der Freundeskreis hat daher beschlossen, der Erzdiözese Kasama für die 6 von ihr betriebenen Krankenstationen nochmals 5.000€ zur Verfügung zu stellen. Weitere 1.000€ erhält die Schule in Kayambi für Hygienemaßnahmen, die nach der Wiedereröffnung der Schulen dringend erforderlich sind.
Etagenbetten für Übernachtungshäuser unter Mitwirkung der Schüler*innen fertiggestellt
Die ersten 20 Etagenbetten wurden bereits im Frühjahr 2020 nach dem Ende der Regenzeit in Kayambi aufgestellt. Eine Erprobung konnte erst nach dem Ende der coronabedingten Schließung der Schulen in Sambia im Juli 2020 erfolgen. Kleine Änderungen wurden beim Bau der weiteren 20 Etagenbetten vorgenommen. Auch wurden die Schülerinnen und Schüler vor Ort in die letzten Arbeiten, wie Zusammenbau und Anstrich, eingebunden. Die Matratzen müssen noch auf den Weitertransport von Kasama nach Kayambi warten – die Regenzeit macht die Straßen für LKW derzeit völlig unpassierbar. Die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrerinnen und Lehrer und Eltern sind dem Freundeskreis für die finanziellen Mittel, die diese Anschaffung ermöglicht haben, sehr dankbar. Diesen Dank geben wir gerne an unsere Unterstützer weiter! Natotela sana!
Unser Markt auf dem Obsthof Abel am 4. Advent fällt aus
So leid es uns tut, aber die aktuelle Corona – Situation gestattet es uns nicht, den kleinen Adventsmarkt auf dem Obsthof Abel wie geplant am 18. und 19.12.2020 durchzuführen. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, oder einem lieben Menschen eine Freude machen möchte, kann die von uns angebotenen Dinge bestellen und nach Absprache abholen bei Margret Schladör, Tel. 02924-1896 (Holzarbeiten) oder bei Petra Esken-Eisleben 02924-1680 (Socken, Gesichtsmasken). Für die bisherige Unterstützung sind nicht nur wir, sondern besonders die Menschen in der Diözese Kasama äußerst dankbar. Denn an sie geht der Erlös 1:1 weiter. Dem Obsthof Abel und Blumen Redemann danken wir sehr für ihre unermüdliche Hilfe. Hier unser Angebot: Weiterlesen
Trauer um Frau Genuit
Über Jahrzehnte hat sich Frau Rita Genuit aus der St. Bruno-Gemeinde in Soest für Menschen in der Erzdiözese Kasama eingesetzt. Von Mai bis August 2006 war sie Sprecherin des Freundeskreises Kasama, der sich nach dem Weltjugendtag 2005 neu gegründet hat und bis Oktober 2007 aktives Mitglied. Mit ihrer Kämpfernatur und der ihr eigenen Ausdauer hat sie manche Hilfen ermöglicht und den Kontakt zur Erzdiöze Kasama aufrecht erhalten. Sie starb am 06.12.2020 im Alter von 82 Jahren. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und denen, die ihr nahe standen.
Wir sind zu finden!
In diesem Jahr fallen Corona – bedingt Bauernmarkt und Kerzenzauber in Möhnesee-Körbecke aus. Wir möchten jedoch den Menschen in unserer Partnerdiözese Kasama helfen, die derzeit große Probleme haben Nahrung und Hygieneartikel zu kaufen. Ein kleines Sortiment an Gesichtsmasken, Walnüssen, Socken, weihnachtlichen Holzarbeiten usw. bieten wir deshalb an
am Do, 19.11.2020 von 15.00h bis 19.00h auf dem Wochenmarkt in Körbecke
und am 2. und 4. Advent-Wochenende auf dem Obsthof Abel in Möhnesee-Stockum
Freitag, 04. und 18. 12.2020 14.00 Uhr – ca. 17.00 Uhr
Samstag, 05. und 19.12.2020 10.00 Uhr – ca. 17.00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Unterstützung!
Corona Hilfe und Gesichtsmasken-Aktion für Kasama
Bei allen negativen Aspekten, die COVID19 für sehr viele Menschen auf der Welt gebracht hat, müssen wir eines feststellen: die Solidarität und Hilfsbereitschaft den Menschen in Sambia zu helfen ist ungebrochen.
Sambia hat zwar bislang „nur“ 300 Corona-Tote zu beklagen, die Menschen sind aber durch die Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie wirtschaftlich in großer Bedrängnis. Durch die Dürre in den vergangenen Jahren und die Überschwemmungen im Frühjahr droht in Sambia eine Hungersnot. Laut Uno-Bericht sind weitere 7 afrikanische Länder ebenfalls hiervon betroffen.
Auch in Sambia gelten Abstandsregeln und es sind Gesichtsmasken zu tragen. Z. Zt. können nur die Oberschüler zur Schule gehen, alle anderen müssen zuhause bleiben.
Der Freundeskreis konnte schon etwas Hilfe leisten. Nach einem Aufruf im Soester Anzeiger und aus Spenden für Gesichtsmasken sind 6.500 € überwiesen worden. Das Geld wurde auf die 6 Krankenstationen der Diözese aufgeteilt. Von dem Geld wurden dringend benötigte Medikamente, Hygieneartikel und Mais gekauft. Dieser wird vor allem an Menschen verteilt, die besonders unter dem Hunger leiden. Mitte September konnten wir noch einmal 3.000 € als Corona-Hilfs-Fond überweisen. Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ulla Harrweg und Karin Hemkentokrax aus Werl haben mittlerweile mehr als 600 Masken genäht- und sie machen unermüdlich weiter. Die bunten Stoffmasken sind gegen ein Spende erhältlich bei Blumen Redemann, Stockumer Weg 26 in Körbecke und im Hofladen Abel, Seeuferstrasse 1 in Stockum.
Bitte helfen Sie uns weiter im Kampf gegen die Hungersnot und für die besonders von Corona betroffenen Menschen in unserer Partnerdiözese Kasama!
Freundeskreis trauert um Pater Bernd Pehle
Am 01.09.2020 verstarb Pater Bernd Pehle im Alter von 81 Jahren. Dem „Freundeskreis Kasama“ war er in seinen letzten Jahren eng verbunden. „Ihr setzt ein Stück weit das fort, was ich begonnen habe. So war meine Arbeit nicht umsonst….“ (seine Worte).
1939 in Lippstadt geboren, wurde er am 28. Juni 1965 im Patrokli Dom in Soest von Weihbischof Degenhardt zum Priester geweiht. Schon früh fühlte er sich zur Missionsarbeit berufen. Seine pastorale Tätigkeit als „Weißer Vater“ begann er 1968 in der Pfarrei Katibunga in Sambia. Insgesamt war er 35 Jahre in verschiedenen Gemeinden im Norden Sambias tätig, davon mehrere Jahre in Kayambi, dem Ort, in dem unsere Hauptprojekte liegen.
2008 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete mit im Fastenzentrum Hörstel. In dieser Zeit lernten wir ihn kennen. Einigen Möhneseern ist er sicher noch gut in Erinnerung, da er mehrmals hier mit uns Gottesdienst gefeiert und auch den Afrikatag mitgestaltet hat, der für uns unvergesslich bleibt.
Aus seinem reichen Erfahrungsschatz nach so vielen Jahren als „Weißer Vater“ in Sambia, konnten wir so manches Mal schöpfen – und er hat gerne davon weitergegeben.
Dem Krebsleiden, das 2018 festgestellt wurde, erlag er jetzt im Kreis seiner Familie in Oelde. Wir sind froh und dankbar, Pater Bernd Pehle als leuchtendes Vorbild christlicher Überzeugung erlebt zu haben.