Mehr als 40 Geburten im Monat und kein fließendes Wasser! Das passiert in der Krankenstation im abgelegenen Kayambi immer öfter. Der Klimawandel hinterlässt auch im afrikanischen Sambia Spuren. Hierdurch kommt es in dem eigentlich wasserreichen Land nach wenig ergiebigen Regenzeiten immer öfter zu Wassermangel. Dann trocknet der 6 km von Kayambi entfernte Stausee am Mukanaka-Strom aus, der viele Jahre für genügend Wasser gesorgt hat. Und das 1997 angelegte Bohrloch liefert wegen des abgesunkenen Grundwasserspiegels kein Wasser mehr. Der nahegelegene Bach ist mit Bilharziose verseucht, was immer wieder zu Krankheitsfällen führt.
Ein tieferer Brunnen soll nun ganzjährig für sauberes Wasser sorgen. Mindestens 50 m tief soll im September/ Oktober gebohrt werden. Zu dieser Zeit sind die Pisten nach Kayambi in der Regel mit dem LKW passierbar. Bei einer Probebohrung wird sich zeigen, in welcher Tiefe zu der Zeit Wasser zu finden ist, so dass zu erwarten ist, dass hier ganzjährig Wasser gefördert werden kann.
Damit die Versorgung mit Wasser nicht nur in der Krankenstation, sondern auch in der Schule mit über 1000 Schülern gesichert ist, werden mindestens 20.000,-€ benötigt. Soviel kostet die Anlage von 2 Brunnen inkl. Wasserspeicher und Pumpen. Dann kann auch in den neu errichteten Übernachtungshäusern mit Toilettenanlagen das Wasser fließen. Die finanziellen Mittel kann die Diözese nicht allein aufbringen. Der Freundeskreis Kasama hat Hilfe zugesagt. Eine große Aufgabe für die wir herzlich um Unterstützung bitten. Jeder Euro hilft!!!
Der Soester Anzeiger berichtete am 20.07. und 03.08.2016 und 22.03.2019 (s. unter „Presse„).